Thermalright HR-11 im Kurztest

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Kann man auf der Rückseite einer Grafikkarte mit einem zusätzlichen Kühler die GPU noch besser kühlen? Man kann! Wie gut, zeigt der Test des neuen Thermalright HR-11 zusammen mit dem HR-03!

Einleitung

Mit der High-Riser Serie führte Thermalright Kühler ein, die für die passive oder die semi-passive Kühlung ausgelegt sind. Die Produktpalette reicht von Kühlkörpern für CPU ,Grafikkarte, Chipsätze, RAMs bis hin zu den Spannungswandlern. Als i-Tüpfchen ist der neuste High Riser, der HR-11, zusehen, denn er ersetzt keinen Grafikkartenkühler, sondern unterstützt den bereits vorhandenen. Inwiefern sich dies lohnt, soll dieser Kurztest zeigen.

Lieferumfang

Wie in der Vergangenheit wird auch der neuste Kühler in einer sehr schlichten Pappschachtel ausgeliefert, Understatement pur. Damit man auch weiß, was sich im Inneren verbirgt, steht plakativ HR-11 auf beiden Seiten.

Neben dem HR-11 befindet sich auch der restliche Lieferumfang sauber verpackt im Karton. Dieser beschränkt sich spärlich auf das Wesentliche in Form einer schwarz/weiß Anleitung in English und mehreren Schrauben für die Montage, ein Thermalright Sticker sucht man diesmal vergebens. Die Anleitung erklärt am Beispiel einer GeForce 8800 GTS wie man den Kühler montiert. Die Installation im Kombination mit einem HR-03 findet man jedoch nur auf der Homepage des Herstellers, schade.

Details und Montage

Die Montageplatte besitzt diverse Löcher und ist somit zu der oberen Mittelklasse, sowie den High-End Karten von ATi und nVidia kompatibel. Das Wärmeleitpad ist durch eine Folie geschützt. Die Wärmeenergie muss erst durch die mehreren PCB-Schichten der Grafikkarte, dann durch das Wärmeleitpad, die Montageplatte vom HR-11 ehe sie mittels Heatpipes an die Lamellen abgeführt werden kann. Dies sind einige Materialübergänge, welche die Effektivität mindern.

Die Verarbeitung ist wiedereinmal auf dem höchsten Niveau. Die komplette Oberfläche ist vernickelt und verleiht dem Kühlkörper einen sehr edlen Look. Insgesamt sieht er einem HR-05 zum verwechseln ähnlich, wenn man von der speziellen Heatpipe-Kontruktion absieht.

Der HR-11 wird wie hier abgebildet montiert, was sich denkbar einfach gestaltet. Eine weitere Möglichkeit ist den Kühler um 90° gedreht zu installieren. So kann dieser auch bei einer SLI/CrossFire-Konfiguration genutzt werden.


Der Kühler hat nur einen Hauch an Abstand zum derzeit größten CPU-Kühler. Damit sollte der Rückseitenkühler in viele Systeme passen, da nur die wenigstens solch einen CPU-Kühler nutzen. Dennoch könnte der HR-11 mit einigen großen Kühlerkonstuktionen kollidieren.

Test

Alle Tests wurden in einem geschlossenen System durchgeführt. Nähere Daten gibt es hier .
Die Lasttemperaturen stellen die max. Temperatur dar, auch wenn diese nur ganz kurz erreicht wurden. Diese wurde mit dem Tool Everest 4.00.9xx protokolliert, die Grafikkarte wurde mit folgenden Einstellungen im 3DMark06 belastet:

  • 1680×1050 Widescreen-Auflösung
  • 4-fach Anti-Aliasing
  • 3-fach Loop[/LIST]Um die Lüfter genau auf die jeweiligen U/min einzustellen, wurden diese an eine AquaeroLT 4.09 angeschlossen. Dabei liefen die Lüfter im System [B]konstant[/B] mit den folgenden Settings:[LIST]
  • Netzteillüfter: 781 U/min
  • CPU-Lüfter: 633 U/min
  • Grafikkartenlüfter: 792 U/min
  • Hecklüfter: 691 U/min

Die genauen Werten findet man in dieser Übersicht:

Graphisch zeigt sich dieses Bild:

Fazit

Mit einer übertakteten 8800 GTS 320M bringt dieser zusätzliche Kühler immerhin etwas über 3 Kelvin! Man kann davon ausgehen, dass man mit den größeren Modellen und besonders mit einem Standardkühler deutlich größere Unterschiede erzielen kann. Auch ist denkbar, dass bei einem Ultra-Silent-System dieser zusätzliche Kühler auch eine großzügige Übertaktung zulässt bzw. auch hier der Abstand größer wird.
Letztendlich muss man sich selber ins Gewissen reden, ob man für 3 bis ca. 6 Kelvin seinen Geldbeutel um 20 EUR erleichtern will.

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